In Zeiten der Pandemie, wie wir sie seit zwei Jahren erleben, wird auch in Österreich wieder eine verstärkte Tendenz von Antisemitismus sichtbar. Es braucht einen Schuldigen für die Misere, einen Sündenbock. Dabei baut dieses Phänomen auf einer latenten Basis auf, die auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht verschwunden war, sondern verpönt und daher von seinen Anhänger*innen nur unter vorgehaltener Hand geäußert wurde. Mittlerweile schleicht sich – nicht zuletzt durch Aussagen und Haltungen mancher Politiker*innen — antisemitisches Gedankengut vermehrt in der Sprache ein und erlangt mancherorts bereits wieder Gesellschaftsfähigkeit.
Dieses Seminar bietet die Möglichkeit sich theoretisch und unterrichtspraktisch mit dem Thema Antisemitismus auseinanderzusetzen.