Die Hauptfiguren der Artusromane und der höfischen Epik sind meist klar christlich besetzt. Was aber, wenn die christlich-höfische Gesellschaft plötzlich mit verschiedenen nichtchristlichen, sogenannten „heidnischen“ Kulturen konfrontiert wird?
Wobei der im Mittelalter gebräuchliche Begriff „Heiden“ alles zusammenfasst, was nicht zur christlich-jüdischen Tradition gehört, meist aber Muslime meint. In der Zeit der Kreuzzüge ist es nicht verwunderlich, hier auf Vorurteile und Klischees zu stoßen – doch gibt es auch Texte, die zu Toleranz und Respekt aufrufen.
Die Fortbildung für die Sekundarstufen I und II thematisiert
- mittelhochdeutsche Texte mit unterschiedlichen Einstellungen gegenüber dem „Fremden“,
- moderne filmische Darstellungen des Mittelalters und wie sie das Verhältnis zwischen der christlichen, jüdischen und muslimischen Gesellschaft darstellen,
- was sich über die Jahrhunderte hinweg in der Diskussion zwischen den Kulturen geändert hat – und was nicht.
- Besseres Verständnis mittelhochdeutscher Literatur und Kultur
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Erzählten in Wort und Bild
- Brückenschlag zu aktuellen Themen wie etwa dem Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen (mittels Filmausschnitten und Diskussion)